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Devisen und Devisenhandel

Devisen sind ausländische Währungen.
Liegen sie nicht in der Form von Bargeld vor, so werden sie als Devisen bezeichnet.
Auf der anderen Seite nennt man sie Sorten, wenn Sie als Bargeld vorliegen.

Devisen sind somit eher Sichteinlagen, mit denen auch gehandelt werden kann.
Handelt oder spekuliert jemand mit ausländischen Währungen um durch den Wertanstieg oder Wertverlust von Währungskurs zu verdienen nennt man dies Devisenhandel. (englisch: Foreign Exchange market)

Etoro - Devisenhandel, Forex-Trading

Schon 1880 begann der internationale Handel mit Devisen

Bankkunden konnten ab diesem Zeitpunkt Fremdwährungen direkt auf Ihr Konto überweisen lassen.
Mittlerweile hat sich der Devisenhandel im Bankgeschäft etabliert und nicht nur die großen Landesbanken sondern auch die Börsen handeln mit Devisen. Dabei wird mit dem Kurs (Kursanstieg oder Kursverlust) einzelner Währungen spekuliert und gehandelt.

Was genau ist der Devisenhandel oder der Devisenmarkt?

Der Devisenmarkt, auch Forex (Forex Exchange Market; dt. Ausländischer Geldwechsel-Markt) genannt, hat sich als fester Bestandteil im Finanzwesen weltweit etabliert. Rund vier Billionen US-Dollar Umsatz werden täglich mit dem Handel von Devisen getätigt. Der Handel mit Devisen blickt auf eine lange Geschichte zurück, die mit wiederkehrenden finanzpolitischen Regelungen immer wieder für Veränderungen sorgten. Die größte Veränderung betraf den Wechselkurs, der seit den 70er Jahren nicht mehr statisch festgelegt wird. Damit wurde es möglich, aus steigenden oder fallenden Kursen Profit zu schlagen.

Der Begriff Devisen beschreibt alle Zahlungsmittel (ausgenommen Bargeld), die in einer fremden Währung vorhanden sind. Der Wert hängt stets vom Wechselkurs zwischen zwei verschiedenen Währungen ab (Beispiel: Euro/Dollar-Wechselkurs). Devisen werden nicht an einem bestimmten Ort gehandelt, so wie es beim Aktienhandel (Börse) der Fall ist. Der Handel zwischen den Verkäufern und Käufern findet auf elektronischem Wege (Internet, Telefon) statt. Früher wurden Devisen fast ausschließlich durch Finanzinstitute und Banken ver- bzw. gekauft. Heute sind auch Unternehmen, Privatpersonen und die Broker (Wertpapierhändler) am Devisenmarkt vertreten.

Devisenhändler, auch Trader genannt, handeln an zehn bis zwanzig Tagen im Monat. Nur wenn die Analyse einen eindeutigen Trend anzeigt, wird ein Handel durchgeführt. An unsicheren Tagen entfällt der Devisenhandel, um das Risiko von Verlusten zu vermeiden. Ein Trader beobachtet beim Handel die sich ständig ändernden Kurse. Diese ändern sich im Sekundentakt. Im Fachjargon wird die vierte Stelle hinter dem Komma "pip" genannt. Schon nach kurzer Zeit, in der Regel innerhalb von wenigen Stunden, werden die Positionen im Devisenhandel wieder verkauft und "glatt gestellt". Damit trägt die Bank nur die relativ geringen Kursschwankungen, die in dieser kurzen Zeit auftreten.

Beispiel
Ein Devisenhändler steigt über einen Broker mit 100.000 US-Dollar in den Markt ein. Gerechnet wird mit einem steigenden Euro. Er kauft für diese Summe Euro. Der Einstiegskurs beträgt hier 1,0600 Euro zu 1 Dollar (kein aktueller Wert). Innerhalb von zwei Stunden steigt der Kurs sehr schnell an. Kurzerhand entscheidet sich der Devisenhändler, beim Kurs von 1,0648 die gekaufte Position zu verkaufen und glatt zu stellen. Er steigt aus dem Markt aus und verkauft 106.480 Euro. Der Kursgewinn beträgt 48 pips (0,0048). Es ergibt sich ein absoluter Gewinn von 480 Euro.

Ein Tagesgewinn von 480 Euro ist bei einem Einsatz von 100.000 US-Dollar nicht viel. Der Einsatz beträgt aufgrund des "Margin-Systems" aber nur zehn Prozent dieser Summe. Das heißt, dass die 480 Euro bei einem Einsatz von 10.000 US-Dollar realisiert werden. Bei einem Kurs von 1,0648 entspricht dies einem Gewinn von 450,78 US-Dollar und einer Tagesrendite von 4,5 Prozent in weniger als 24 Stunden.