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Sollzinsen und Sollzinsbindung

Der Begriff Sollzinsen wird bei den Kreditgeschäften angewendet.
Dieses sind die Zinsen, die der Kreditnehmer an die Bank zahlen muss, damit er sich das Geld von dieser leihen kann. Die Sollzinsbindung beschreibt als die Zinshöhe, welche der Kunde an die Bank während der Kreditlaufzeit auf das geliehene Geld zahlen muss.

Definition Sollzinsen

Sollzinsen zählen zu den Kreditzinsen und werden meist von Banken (Kreditinstituten) für die Inanspruchnahme von Krediten berechnet. Der Sollzinssatz kann zwischen Festzinsen (gebunden) oder jährlich variablen Zinssätzen unterschieden werden. Die Höhe bei variablen Zinsen ist meist vertraglich niedergeschrieben. Der Begriff Sollzinsen ist ein Überbegriff für verschiedene Arten von Krediten.

Sollzinsen bezeichnet man im engeren Sinn als Sollsalden, die auf Girokonten zu entrichten sind. Die Berechnung erfolgt nur dann, wenn ein Girokonto einen Saldo aufweist. Dieser Zins unterliegt den natürlichen Marktschwankungen.
Falls eine Überziehung des Girokontos vorliegt, müssen zusätzlich zu den Sollzinsen noch Überziehungszinsen (Überziehungskredit) gezahlt werden. Zu einer Überziehung kommt es, wenn ein Sollsaldo ohne Kreditlimit entsteht oder durch Überschreitung des Kreditlimits (Dispositionskredit). Sollzinsen werden wie bei allen Kreditzinsen erst berechnet, wenn eine tatsächliche Inanspruchnahme (Wertstellungstag) des Kredits erfolgt und endet mit der vollständigen Kreditrückzahlung. Bei Girokonten ist es üblich, das Banken die Zinsbelastung erst zum jeweiligen Rechnungsabschluss erhebt. Dies erfolgt meist am Quartalsende.

Was ist der Sollzinssatz?

Im Rahmen von Kreditvergaben und Finanzierungen wird immer wieder vom Sollzinssatz oder Sollzinsen gesprochen.
Ein anderes Wort, welches häufig im gleichen Kontext genannt wird, ist Kreditzins. Der Sollzinssatz ist der Zinssatz, den Darlehensnehmer für ihren Kredit an die Bank bzw. den Kreditgeber zahlen müssen. Jede Bank vergibt Kredite, weil sie daran Geld verdienen will. Verbraucher bekommen keinen kostenlosen Kredit. Das Geld, welches die Banken am Kredit verdienen, richtet sich nach der Höhe des Sollzinssatzes. Die aus dem Sollzinssatz berechneten Sollzinsen zahlen Darlehensnehmer mit der monatlichen Darlehensrate an den Kreditgeber zurück.

Nimmt ein Verbraucher ein Darlehen in Höhe von 10.000,00 EUR auf, so muss er dafür einen jährlichen Sollzinssatz zahlen. Die Höhe des Sollzinssatzes richtet sich nach der Bonität des Kunden und der Laufzeit des Kredites.
Ist die Bonität eines Darlehensnehmers schlecht, so wird er einen hohen Sollzinssatz zahlen müssen. Auf diesem Weg sichern Banken das Risiko ab. Verbraucher sollten immer versuchen einen möglichst niedrigen Sollzinssatz zu bekommen. Ist der Sollzins sehr hoch, so müssen Verbraucher viel zahlen und die Laufzeit des Kredites verlängert sich. Im Rahmen von Baufinanzierungen wird auch häufig von der Sollzinsbindung gesprochen.

Beim Sollzinssatz unterscheidet man zwischen einem variablen und einem festgeschriebenen Sollzinssatz
Variable Zinsen können von der Bank beliebig erhöht oder gesenkt werden. Das geht bei einem festgeschriebenen Sollzinssatz nicht. Daher sollten Verbraucher immer einen festgeschriebenen Sollzinssatz anstreben.